Wenn ich an die gemütlichen Abendessen mit Freunden oder Familie denke, kommt mir sofort das Bild eines herzhaften Auflaufs in den Sinn. Die köstlichen Aromen, die durch die Küche ziehen, während der Auflauf im Ofen gart, sind einfach unwiderstehlich. Heute möchte ich mit euch mein liebstes Rezept für einen veganen Auflauf mit Gratin teilen – perfekt für alle, die auf eine pflanzliche Ernährung setzen oder einfach mal etwas Neues ausprobieren möchten.
Warum veganer Auflauf?
Bevor wir direkt in die Details des Rezepts eintauchen, lass mich dir ein wenig von meiner Reise zur veganen Ernährung erzählen. Vor ein paar Jahren habe ich beschlossen, mehr pflanzliche Gerichte in meine Ernährung einzubauen. Zu Beginn war ich etwas skeptisch: „Kann ein Auflauf ohne Käse wirklich gut schmecken?“ Aber meine Zweifel wichen schnell, als ich erkannte, wie vielfältig und lecker vegane Zutaten sein können.
Ich erinnere mich noch gut an ein Abendessen bei Freunden, wo ich meinen ersten veganen Auflauf probierte. Jeder, der an diesem Tisch saß, war völlig begeistert und hätte niemals gedacht, dass das Gericht ohne tierische Produkte zubereitet war. Von diesem Tag an war ich überzeugt: Vegane Küche kann genauso lecker sein wie traditionelle.
Zutaten für den veganen Auflauf
Hier ist eine Liste von Zutaten, die du für deinen veganen Auflauf mit Gratin gebrauchen kannst. Du kannst die Gemüsesorten natürlich nach Belieben variieren:
Für den Auflauf:
– 400 g Kartoffeln (z. B. festkochend)
– 300 g Brokkoli (frisch oder gefroren)
– 200 g Champignons
– 150 g Zucchini
– 1 Zwiebel
– 2 Knoblauchzehen
– 200 ml Pflanzenmilch (z. B. Soja- oder Mandelmilch)
– 2 EL Olivenöl
– Salz und Pfeffer nach Geschmack
– 1 TL Paprika edelsüß
– 1 TL Kurkuma (für die Farbe und den Geschmack)
Für das Gratin:
– 200 g Cashewkerne (eingeweicht und püriert)
– 150 g Hefeflocken (für den käsigen Geschmack)
– 1 EL Zitronensaft
– 1 TL Senf
– ½ TL Muskatnuss
– Frische Kräuter (z. B. Petersilie oder Schnittlauch) zur Dekoration
Schritt-für-Schritt-Anleitung
1. Vorbereitung des Gemüses
Zuerst solltest du das Gemüse vorbereiten. Die Kartoffeln schälen und in dünne Scheiben schneiden. Den Brokkoli in Röschen teilen, die Champignons in Scheiben schneiden und die Zucchini ebenfalls in Scheiben schneiden. Das Gemüse kann diese Farbenpracht in deinem Auflauf noch lebendiger machen!
2. Kurze Vorblanchierung
Um sicherzustellen, dass der Brokkoli schön zart bleibt, kannst du ihn kurz in heißem Wasser blanchieren. Das bedeutet, dass du ihn für etwa 3–4 Minuten in kochendes Wasser gibst und danach rasch in kaltes Wasser legst. So behält er seine schöne grüne Farbe und einen gewissen Biss.
3. Zwiebeln und Knoblauch anbraten
In einer Pfanne das Olivenöl erhitzen und die gehackten Zwiebeln sowie den Knoblauch darin anbraten, bis sie goldbraun sind. Diese Basis gibt dem Auflauf bereits einen fantastischen Geschmack.
4. Alles kombinieren
In einer großen Schüssel die fertig vorbereiteten Gemüsesorten, die Zwiebel-Knoblauch-Mischung und alle Gewürze gut vermengen. Die Pflanzenmilch hinzugeben und alles gut vermischen, bis sich die Zutaten gleichmäßig verteilt haben.
5. Das Gratin-Zubereiten
Die Cashewkerne abgießen und zusammen mit den Hefeflocken, dem Zitronensaft, Senf, Muskatnuss und etwas Salz in einem Mixer cremig pürieren. Wenn die Masse zu fest ist, kannst du etwas Wasser oder Pflanzenmilch hinzufügen.
6. Schichten und Backen
Jetzt geht es ans Schichten: In eine Auflaufform zunächst eine Schicht der Gemüsemischung geben, gefolgt von einer Schicht der Cashew-Creme. So weitermachen, bis alles aufgebraucht ist. Zum Abschluss die restliche Cashew-Creme auf die oberste Schicht geben.
Im vorgeheizten Ofen bei 180°C (Umluft) für etwa 30–40 Minuten backen, bis die Oberfläche goldbraun ist und ein verführerischer Duft die Küche erfüllt. Ich empfehle, während des Backens den Moment zu nutzen, um ein Glas Weißwein zu genießen oder einen entspannten Dialog mit Freunden zu führen.
Ein unkompliziertes veganes Essen für jeden
Was ich an meinem veganen Auflauf mit Gratin so schätze, ist die simple Zubereitung und die Möglichkeit, das Rezept nach den eigenen Vorlieben anzupassen. Du kannst zum Beispiel zusätzlich etwas Spinat oder Paprika hinzufügen oder das Gemüse austauschen, je nachdem, was gerade in deinem Kühlschrank ist.
Es gibt kaum einen Abend, an dem dieser Auflauf nicht ein wenig mehr Wärme in unser Zuhause bringt. Und glaubt mir, deine Gäste werden beeindruckt sein!
Ein persönlicher Tipp
Falls du keine Cashews zur Hand hast, kannst du die Käseschicht auch durch gebratenen Tofu ersetzen. Einfach den Tofu zerbröseln und mit etwas Hefeflocken und Gewürzen vermischen – es schafft für eine interessante Variierung. Ich hoffe, dir hat dieses Rezept gefallen und du fühlst dich inspiriert, deinen eigenen veganen Auflauf mit Gratin zuzubereiten. Lass mich wissen, wie es dir gelingt und ob du weitere Tipps oder Variationen benötigst! Lass uns die Welt der veganen Küche gemeinsam entdecken. Guten Appetit!