Wild Rezept Mit Rotkohl Und Klößen

Es gibt einige klassische Kombinationen in der deutschen Küche, die einfach unvergleichlich sind. Eine davon ist das Herzstück eines traditionellen Festessens: Wildgerichte mit Rotkohl und Klößen. Wenn ich an meine Kindheit denke, kommen mir sofort die feinen Aromen von Wildbraten in den Sinn, die oft in der kühlen Jahreszeit auf den Tisch kamen. Die Kombination aus zartem Fleisch, süß-sauren Rotkohl und klößigen Beilagen macht einfach jeden Biss zu einem Erlebnis.

Die Magie des Wildes

Wildfleisch hat einen ganz eigenen Charakter, den man bei konventionellem Fleisch oft nicht findet. Der Geschmack ist intensiver, die Textur zarter. Ich erinnere mich an eine jedes Jahr wiederkehrende Tradition in meiner Familie: Sobald der erste Frost kam, wurde die Jagdzeit eingeläutet, und mein Vater kehrte oft mit einem Stück Reh oder Wildschwein nach Hause zurück. Mein ganz persönliches Highlight war immer das Aroma des Wildbratens, das durch das ganze Haus zog. Es war ein Fest der Sinne!

Zutaten für unser Wildrezept

Bevor wir beginnen, hier sind die Hauptzutaten, die du für dein eigenes Wildgericht mit Rotkohl und Klößen benötigst:

– Für den Wildbraten:

– 1 kg Wildfleisch (Reh, Hirsch oder Wildschwein)

– 2 Zwiebeln

– 2 Karotten

– 1 Staudensellerie

– 1 Apfel

– 500 ml Wildfond oder Rinderbrühe

– 1 Glas Rotwein

– Gewürze: Lorbeerblatt, Wacholderbeeren, Nelken, Pfeffer, Salz

– Für den Rotkohl:

– 1 mittelgroßer Rotkohl

– 2 Äpfel

– 2 Schalotten

– 100 ml Apfelessig

– 2 EL Zucker

– Gewürze: Salz, Pfeffer, Nelken

– Für die Klöße:

– 500 g Kartoffeln (mehlige Sorte)

– 150 g Mehl

– 1 Ei

– Salz

Schritt-für-Schritt Anleitung

Den Wildbraten zubereiten

1. Fleisch anbraten: Zuerst solltest du das Wildfleisch in große Stücke schneiden und in einem großen Bräter bei hoher Hitze anbraten, bis es eine schöne Bräunung hat. Das Aroma, das sich hier entwickelt, ist schon einmalig!

2. Gemüse hinzufügen: Die Zwiebeln, Karotten und Sellerie würfeln, zum Fleisch geben und alles gemeinsam anbraten. Der Duft wird jetzt noch intensiver.

3. Ablöschen: Mit dem Rotwein ablöschen und den Wildfond hinzufügen. Bei niedriger Hitze für etwa 2-3 Stunden schmoren lassen. Hier lohnt es sich, die Geduld aufzubringen; das Warten wird belohnt!

Den Rotkohl perfekt hinbekommen

1. Rotkohl vorbereiten: Während das Fleisch schmort, den Rotkohl in feine Streifen schneiden. Die Schalotten und Äpfel würfeln.

2. Dünsten: In einem Topf die Schalotten mit dem Zucker caramelisieren, dann den Rotkohl, die Äpfel und den Apfelessig hinzufügen. Würze das Ganze mit Salz, Pfeffer und Nelken.

3. Dünsten lassen: Bei niedriger Hitze 45 Minuten köcheln lassen. Der Rotkohl wird herrlich süß-sauer und passt perfekt zum Wild!

Klöße selber machen

1. Kartoffeln kochen: Die Kartoffeln in Salzwasser weich kochen, abkühlen lassen und dann pellen.

2. Teig zubereiten: Die Kartoffeln stampfen und mit Mehl, Ei und etwas Salz verkneten, bis ein glatter Teig entsteht.

3. Klosse formen: Aus dem Teig gleichmäßige Klöße formen und in leicht köchelndes Wasser geben. Sie sind fertig, sobald sie an die Oberfläche steigen. Ein tolles Gefühl, wenn sie aufplatzen!

Servieren und genießen

Nun ist es endlich an der Zeit, das Festmahl zu servieren! Richte den Wildbraten auf einem großen Teller an, daneben eine großzügige Portion Rotkohl und die fluffigen Klöße. Der Duft, der dir entgegenschlägt, wird alle in deinen Bann ziehen.

Denke daran, einen guten Rotwein für das Essen auszuwählen – so wird das Erlebnis noch runder. Wenn du dazu eine Kerze anzündest und dein Lieblingsgeschirr verwendest, wird das Abendessen zu einem unvergesslichen Erlebnis.

Abschließende Gedanken

Egal, ob du diesen Abend mit Freunden oder Familie verbringst, ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen: Dies ist ein Gericht, das Herzen verbindet und Gespräche belebt. Es sind die Momente und die Erinnerungen, die wir beim Essen schaffen, die uns am meisten erfreuen. Probier es einfach aus! Die Vorbereitung kann einige Zeit in Anspruch nehmen, aber das Ergebnis wird all die Mühe wert sein. Setze dir die Herausforderung, diese Traditionsgerichte nachzukochen, und du wirst schnell merken, wie viel Freude das Kochen und das Essen in guter Gesellschaft bringen kann. Guten Appetit und viel Spaß beim Nachkochen deines eigenen Wildrezeptes mit Rotkohl und Klößen!

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